Häufig gestellte Kinderfragen
Wie kommen Sie auf Ihre Ideen?
Die Ideen fliegen in der Luft und landen einfach in meinem Kopf, oft beim Spazierengehen. Beobachtungen und Erlebnisse aus dem Alltag fließen natürlich auch in meine Geschichten ein. Und ohne gründliches Überlegen geht es auch nicht, soll eine Geschichte gelingen.
Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Als Kind hätte ich nicht gedacht, einmal Bücher zu schreiben. Obwohl ich schon immer sehr viel Fantasie hatte. Besonders viel gelesen habe ich auch nicht, ganz normal halt, denn ich habe auch viel draußen gespielt, gemalt und gebastelt.
Nach dem Abschluss der Schule habe ich zunächst zwei Berufe gelernt, und einige Jahre als Krankenschwester gearbeitet. Parallel habe ich Gedichte geschrieben, habe gemalt und war Mitglied eines kleinen Marionettentheaters. Am richtigen Platz fühlte ich mich beruflich aber noch nicht. Deshalb habe ich Film und Kommunikation studiert, Drehbücher geschrieben, und ein paar Kurzfilme gemacht. Kurz darauf entstand das erste Kinderbuch. Mittlerweile sind es schon recht viele geworden, weil mir das Schreiben sehr viel Freude macht.
Schreiben Sie jeden Tag?
Das ist unterschiedlich. Es gibt Phasen, da schreibe ich wochenlang fast jeden Tag. Natürlich mit Pausen, damit ich locker bleibe. Zwischendurch arbeite ich im Garten oder gehe spazieren.
Es gibt aber auch Zeiten, da arbeite ich ausschließlich in meiner Keramikwerkstatt. Das ist mir auch sehr wichtig.
Wie wird ein Buch gemacht?
Bei mir läuft das meistens so ab:
Ein Verlag ruft mich an und fragt, ob ich zum Beispiel Lust habe, ein Buch mit Abenteuergeschichten zu schreiben. Wahrscheinlich antworte ich mit ja, weil ich gerne Geschichten schreibe und weil ich ja auch Geld verdienen muss. Dann überlege ich mir die Geschichten. Sie sollten abwechslungsreich, spannend und lustig sein. Mit dem Computer schreibe ich erst einmal alle Ideen auf, dann entscheide ich, aus welchen sich die besten Geschichten entwickeln lassen und schreibe los. Meistens werden die Geschichten noch mehrmals überarbeitet, bis sie mir richtig gut gefallen.
Dann maile ich das Manuskript zu meiner Lektorin im Verlag. Die schaut sich alles mit kritischen Augen an. Ein bisschen wie eine Lehrerin. Manchmal ist sie sofort mit allem einverstanden und manchmal hat sie auch Veränderungswünsche. Vier Augen sehen nämlich mehr als zwei.
Wenn die Geschichten dann richtig fertig sind, macht sich eine Illustratorin oder ein Illustrator an die Arbeit und malt die passenden Bilder dazu. Die Produktionsabteilung des Verlags fügt die Texte und Bilder dann im Computer zusammen, damit gut aussehende Buchseiten entstehen, das nennt man Layout. In einer Druckerei werden die Buchseiten dann gedruckt und in der Mitte befestigt, das heißt gebunden. Der Buchdeckel kommt am Schluss. Ohne Buchdeckel und Bindung wären es ja nur lose Blätter, die ständig herunterfallen würden.
Wenn alles fertig ist verkauft der Verlag das Buch an Buchhandlungen und Büchereien. Dort kannst du sie dann ausleihen oder kaufen.
Wie lange dauert es, ein Buch zu schreiben?
Kurze Geschichten gehen im Allgemeinen schneller, als lange. Ist ja logisch. Zwanzig Seiten machen halt weniger Arbeit als zweihundert. Für manche Bücher brauche ich deshalb etwa einen Monat, für andere ein halbes Jahr oder noch länger. Je nachdem. Ein kurzer Text für ein Bilderbuch kann auch schon in wenigen Stunden fertig sein. Die Überarbeitung der Manuskripte, der Feinschliff, dauert meistens wesentlich länger als das allererste Aufschreiben.
Wann haben Sie ihr erstes Buch geschrieben?
Mein erstes Buch `Wackelzahn-Pia´ habe ich 1994 geschrieben.